Mehrmals
musste die Handbedienung der Lewmar-Ankerwinsch
repariert werden. Das Plastikgehäuse ist im Laufe der Jahre undicht geworden
und die Drucktaster sind regelrecht auf der Platine korrodiert, teilweise
sind die Leiterbahnen vom Salzwasser zersetzt.
Die
Drucktaser konnten für wenig Geld gegen baugleiche
ersetzt werden, aber die Schraubverbindung des Kunststoffgehäuses hat die
Gehäuseteile nicht mehr wasserdicht zusammengehalten, weil Eckteile am Kunststoff ausgebrochen sind. Abdichten mit
Sika hielt noch eine Weile, aber der nächste Ausfall war absehbar, deshalb
der Entschluss zum Selbstbau einer nahezu unverwüstlichen Handbedieneinheit.
Manche
Eigner und insbesondere Vercharterer schrauben die
Handbedienung nach jeder Benutzung wieder ab und verstauen diese im
Bootsinneren um die Einheit vor Seewasser zu schützen. Das halte ich für
nicht seemännisch, denn es gab schon Situationen, wo der Anker in
Sekundenschnelle bedient werden muss und da bleibt keine Zeit, die
Bedieneinheit zu suchen und anzuschrauben, möglicherweise alles noch in
stockfinsterer Nacht.
Deshalb
war das Ziel eine absolut robuste Einheit zu erstellen, welche dauerhaft im Ankerkasten
angeschlossen verbleiben kann.
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