Der
SailingGen-Laderegler erreicht endlich Serienstand. Mehrere
SailingGen-Kunden wünschten sich einen Laderegler, der die Ladung der
Verbraucherbatterie überwacht, ohne dass man den Generator bei voller
Batterie aufholen muss und somit ein Überladen der Batterie automatisch
vermieden wird bzw. die Batterie optimal geladen wird. Windkraftregler
sind dafür nicht geeignet, weil sie bei Erreichen der Ladeschlussspannung die
Turbine kurzschließen. Eine Wasserturbine würde dadurch aber extrem belastet,
sie müsste ihre Energie in sich selbst verheizen und die mechanischen Kräfte
werden unnötig erhöht, abgesehen von der unnötigen Bremswirkung des Schiffs. Solarmodulregler
sind nicht geeignet, weil sie nicht für induktive Lasten (wie der SailingGen)
ausgelegt sind, welche beim Abschalten sehr hohe Spannungsspitzen erzeugen
können bzw. wenn der SailingGen abgeschaltet wurde, dieser im Leerlauf
unbelastet mit sehr hoher Drehzahl drehen würde und damit eine sehr hohe
Eingangsspannung am Regler-Eingang anliegen würde. Bis 100 V müsste der
Regler eingangsseitig können und das ist für Solarmodule eher unüblich. Das
Elektronikprojekt erschien anfänglich harmlos. Im Laufe der Entwicklung
ergaben sich aber immer neue Erkenntnisse und Ideen, die zu verwirklichen es
in sich hatten, so dass ein umfangreiches Winterprojekt daraus wurde. |
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Die Prototyp-Platine1: Die Prozessorplatine, welche über einen
Digital-Ausgang einen MOSFET an bzw. abschaltet und mittels einer Warnsirene
das Aufholen des Gens. signalisiert.
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Prototyp 2: Digitale Taktung des Generators mittels
Puls-Weiten-Modulation (PWM). Somit kann die Ladeleistung elektronisch
eingestellt werden. Es wird auch eine elektronische Strombegrenzung bei hoher Segelspeed möglich. |
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Prototypaufbau mit diskreten Baugruppen: Brückengleichrichter CPU mit LCD-Anzeige Tiefsetzsteller Ladestrommessung |
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Belastungstest mit SailingGen und Prototyp-Baugruppe: Antrieb eines SailingGen über meine Drehbank è bis 20 A
Ladestrom Der Prototyp-Regler speist in eine KFZ-Batterie |
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Die
Pulsweitenmodulation ermöglicht moderne Regelstrategien, wie das Maximum-Power-Point-Tracking
(MPP), d. h. die Elektronik sucht den Betriebspunkt der Turbine, wo eine
maximale Ladeleistung entsteht. Die Turbine wird also nicht mehr starr an das
Batteriespannungsniveau gekoppelt/abgebremst. Für
diese Funktion war die Entwicklung eines Tiefsetzstellers notwendig, der
einen hohen Eingangsspanungsbereich bis 100 V und Stromstärken bis ca. 20 A
abdecken kann. Es
zeigte sich schnell, dass weitere Funktionen, wie die Messung und Anzeige des
Ladestroms, der Batteriespannung, der Generatorspannung, diverser
Temperaturen der kumulierten Ladeenergie, Zustandsanzeige des MPP-Reglers
etc. wichtig und nützlich sind, so dass eine 2-zeilige LCD-Anzeige hinzu kam. Der
neue Programmcode brachte den ursprünglich vorgesehen Prozessor an seine
Speicherplatzgrenze. Nach Portierung auf einen größeren Prozessor kam die
Idee, das Konzept um einen Solarregler zu erweitern, so dass Solar- und
SailingGen-Energie koordiniert geregelt werden können. Testplatine
für neue CPU mit LCD-Anzeige Serienstand
der Platinen Platinen
im Seriengehäuse Dauertest
mit Bohrmaschinenantrieb LCD-Anzeige:
Generatordaten LCD-Anzeige:
Batteriedaten Bedienung
über zwei Drucktaster, diverse Anzeigen |
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Einbau am Naviplatz |
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Testergebnisse Die
Plusweitenmodulation ermöglicht es, den SailingGen in einem höheren
Drehzahlbereich laufen zu lassen als bei starrer Kopplung an die Batterie. Dadurch
gewinnt man oberhalb 5 kn Speed etwa 10-20% mehr
Ladestrom. Ein
an den Seegang angepasstes Mittelwertfilter für den Ladestrom ermöglicht
jetzt stabile Anzeigewerte im Gegensatz zu den käuflichen
Ladestrommesser ohne ausreichende Filterung. Die
Abhängigkeit des Ladestroms vom PWM-Tastverhältnis bei verschiedenen Segelgeschwindigkeiten
zeigt, dass das Ladestrommaximum flach ausgeprägt ist. Somit ist eine grobe
Einstellung des Tastverhältnis für den MPP-Punkt
ausreichend und es muss nicht jede Welle ausgeregelt werden. Die
Regler-Software wurde entsprechend modifiziert. Der
MPP-Punkt kann kundenseitig selbst manuell eingestellt und als Default-Wert
abgespeichert werden. Der
MPP-Tracking-Algorithmus konnte allerdings noch nicht in allen Segelsituationen
getestet werden aufgrund begrenzter Zeit und Wetterbedingungen. Bericht dazu
folgt nach dem Pfingsttörn 2014. Montage-
und Installationsbeispiel s. Video
SailingGen2 |
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Hier
die wesentlichen Kennwerte des Reglers: · Elektronische
Ladestrombegrenzung mit programmierbarer Stromgrenze, maximal 15 A · Ladeschlussspannung
programmierbar in 0,1 V-Schritten, Standard 14,4 V · SailingGen-Leistung
ist elektronisch drosselbar durch Einstellen des Tastverhältnis der PWM per
Drucktaster (up/down) · Regelungsmodus
„Erhaltungsladung“ bei voller Bordbatterie, d.h. der Generator automatisch
gedrosselt und liefert dann soviel Energie, wie von den Bordsystemen gerade
benötigt wird · MPP-Einstellung
derzeit manuell durch Wahl des Tastverhältnisses. · Anzeige der
eingestellten Ladeschlussspannung + temperaturkompensiertem Wert · Akkustische Signalisierung
diverser Betriebshinweise (Generator aufholen etc.) · 2x16 Zeichen
LCD-Anzeige mit blauer Hintergrundbeleuchtung, LCD-Helligkeit einstellbar · Anzeige von
Ladestrom, Batterie-, Generator- und Ladeschlussspannung, kumulierte
Ladeenergie seit dem Einschalten (mit Reset-Funktion),
Regler-Zustände, interne Elektroniktemperatur · Alle
Einstellungen permanent speicherbar im Setup-Menu, Factory-Reset-Funktion · Einfache
Bedienung mit 2 Tasten: Displaywerte/Parameterwahl und Änderungstaste, beide
gleichzeitig è
Setup-Aufruf bzw. –Verlassen mit Speichern · Integrierter
oder externer Brückengleichrichter · Klemmen für
bis 2x 4 qmm Leiterquerschnitt pro Kontakt · Direkter
Anschluss der Ladeleitungen an die Bordbatterie, 2x 4qmm pro Pol · Separater
+12V-Anschluss zum Ein-/Ausschalten des Reglers, die Ladeleitungen können
also permanent an der Batterie bleiben ohne Energiebedarf des Reglers im
ausgeschalteten Zustand · Leistungselektronik
temperaturüberwacht · Gehäuse aus Aluminium,
schwarz lackiert, Montage „Aufputz“ oder rückseitig mit Blendenausschnitt · Strombedarf
ca. 30 - 40 mA, je nach eingestellter LCD-Helligkeit · Maße: 115 x
90 x 60 mm · Temperaturkompensierte
Ladeschlussspannung mit Messung und Anzeige der Bordbatterietemperatur Option · Betrieb
eines Solarreglers bis 20 A Solarstrom, Anzeige des Solarstroms |
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Der
Laderegler kann ab April/Mai 2014 über
den eShop
SailnSea oder über den direkten Kontakt per Mail geordert
werden. Verkauf ausschließlich an SailingGen-Kunden. Ich
freue mich über Ihre An- und Rückfragen! |
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home: www.sailnsea.com |