Pflugschar-Anker mit Bleieinlage

 

Der Kauf eines 16 kg Pflugschar-Ankers in Edelstahl erfolgte aufgrund einer Kaufempfehlung des Bootsverkäufers und den positiven Erfahrungen mit diesem Ankertyp auf dem Vorgängerschiff.

 

Bei diesem Anker waren allerdings des öfteren mehrere Ankerversuche notwendig, bis er sich sicher eingegraben hat, obwohl reichlich Kette gesteckt wurde.

Ärgerlich war auch, dass die Versteifungsstrebe der Pflugscharhälften offensichtlich nicht aus seewasserfestem V4A-Material bestand (s. Foto). Nach Reklamation und Austausch zeigte der ersetzte Anker die gleiche Rostbildung.

 

Da der Bugspriet zum Anker passend gebaut wurde, war ein Wechsel auf einen anderen Ankertyp nicht so ohne weiteres möglich.

 

Und da wir auf unseren Törns nahezu immer vor Anker liegen und selten Marinas aufsuchen, ist ein zuverlässiges Ankergeschirr besonders wichtig.

Nachdem Weltumsegler von positiven Erfahrungen bei mit Blei beschwerten Ankern berichteten, entschloss ich mich, dies ebenfalls auszuprobieren.

 

 

Ursprünglicher Anker

Dazu wurde die Unterseite des Ankers mit einem Blech aus V4A zugeschweißt.

Bei Ebay kann man Blei günstig erwerben. In einem alten Kochtopf wurde dieses auf einem Holzofenherd geschmolzen und dann in den Hohlraum gegossen.

Der neue Anker wiegt nun ca. 24 kg.

Der Stützbügel der beiden Pflugscharhälften ist vollkommen im Blei eingebettet und vor weiterem Rosten geschützt.

Die Unterseite ist nahezu eben. Der Anker hat jetzt einen tiefen Schwerpunkt und gräbt sich vermutlich deshalb beim Einfahren wunderbar ein.

 

Unsere Erfahrungen sind jetzt mehr als positiv. Das Einfahren des Ankers in den Seegrund macht richtig Spaß.

 

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