Sonstige Verbesserungen

Gashebeldichtung mit O-Ringen: Die Mosgummi-Dichtung am Gashebel der Bavarias ist nicht UV-beständig und zerbröselt nach einiger Zeit. Abhilfe schafft ein Ersatz aus 3 gestapelten O-Ringen, dazwischen ein große Unterlegscheibe aus VA und der Spalt zwischen Gashebel und Gehäuse bleibt für alle Zeiten dicht geschlossen.
Türschloss-Reparatur: An Bad- und Vorschiff-Tür ist jeweils im Türschloss die Zugfeder gebrochen, welche die Türgriffe am oberen Anschlag hält. Das Türschloss kann zwar ausgebaut und geöffnet und die Feder ersetzt bzw. neu zurechtgebogen werden. Wenige Zeit später passiert der gleiche Bruch aber wieder. Da das Schloss nicht gerade günstig ist, gibt es auf der Jalin folgende sehr einfache und für alle Zeiten haltbare Lösung: Die Türschnalle auf der Innenseite wird verkehrt herum eingebaut. Sie muss also angehoben werden um die Türe zu öffnen. Ihr Eigengewicht hält das Schloss im Normalfall geschlossen und übernimmt jetzt die Funktion der Zugfeder. Man muss sich nur an die umgekehrte Öffnungsbewegung innen gewöhnen.
Springklampen: Können leicht selbst montiert werden. Es sind nur 2 Bohrungen notwendig, eine Gegenplatte von unten und man bekommt sogar die klappbaren Klampen zu einem Bruchteil des Preises werftseitig montierter Standardklampen. Zusätzlich hat man die Garantie, dass vernünftiges Dichtmaterial verwendet wird.
Verbesserter Klampeneinbau: Der Anblick einer hochpreisigen Beneteau-Yacht mit herausgerissener Heckklampe war Anlass, den Einbau der Jalin-Klampen zu verbessern. Dazu wurde anstelle der beiden Unterlegscheiben mit Muttern eine mittels Epoxid-Spachtel an Unebenheiten angepasste Unterlegplatte in 5 mm VA von innen einsetzt und damit die Klampen verspannt. Somit werden zumindest Lasten auf eine größere Fläche verteilt. Leider hat die Aktion gezeigt, dass die Bavaria-Werft als Dichtmaterial normales Haushaltssilikon anstelle vernünftiger Marinedichtmasse. Hier zu sparen ist vollkommen unverständlich. Es wurden daraufhin sämtliche Klampenabdichtungen erneuert.
Staufach-Holzverkleidung: Das Staufach hinter dem Rückenpolster der Salonbank wurde mit Zedernholz ausgekleidet, wirkt somit viel wohnlicher und kann jetzt für Kleidung/Bettzeug/Decken etc. verwendet werden.
Türhalter: Magnethalter für Schranktüren wurden an die Gegebenheiten angepasst und halten nun die Tür zum Vorschiff bzw. zum Bad bei Bedarf bequem offen. Beim Segeln werden die Türen natürlich geschlossen, denn die Haltekraft ist dafür nicht ausreichend.
Seewasserfeste 12 V Cockpitsteckdosen: Seewasserfeste Steckdosen/Stecker sind sündhaft teuer, deshalb ein Selbstbauvorschlag: Ein passendes Sackloch (DM 3,8 mm) für 4 mm-Bananenstecker in M8-Senkkopfschrauben bohren. Die Senkkopfschrauben können an geeigneter Stelle schön in das isolierende GFK integriert werden und von innen mit einem Kabelringschuh angeschlossen werden. Die Bananenstecker gibt es sehr günstig zu kaufen, mit etwas seewasserfestem Fett eingeschmiert halten sie ewig. Sie wären bei Korrosionsansatz aber auch schnell ersetzt. Das war aber bisher nicht notwendig. Der Senkkopfschraube für den Minuspol wurde mit der Flex ein Längsschnitt verpasst. Dadurch kann die Polarität auch bei Finsternis mit dem Finger ertastet werden.
Selbstbaudichtungen: Dichtungsmaterial lässt sich auch aus dem Schlauchgummi eines alten Fahrradschlauches zuschneiden. X-Mal wurden so inzwischen allerlei kleinere Dichtungen erstellt und das lästige und teure Zuschmieren mit Sika-Dichtmasse vermieden. Funktioniert einwandfrei und kostenlos! Beispielhaft gezeigt die Dichtungen für Deckkabeldurchführungen.
Gummipuffer für Backskistendeckel Banal, aber hilfreich: Die Backkistendeckel liegen/schlagen bei Bavaria knallhart auf Schraubenköpfen auf, die die Endlage definieren. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis durch einen harten Aufprall das Gelcoat an der Außenseite springt (bei der Jalin leider geschehen). Mit Gehäusegummifüßen (Cent-Artikel) kann das vermieden werden. Orginalauflage die Folgen Verbesserung
Spülbeckenabdeckung: Für die beiden Spülbecken der 37cr gibt es serienmäßig Abdeckplatten. Fingerschnapper An der hinteren Abdeckplatte wurden Scharniere angeschraubt. Sie kann jetzt einfach hochgeklappt werden. Ein Fingerschnapper hält sie in dieser Lage. Die Klappe ist somit immer aufgeräumt. Die vordere Platte könnte seitens Bavaria eingespart werden, denn das Spülbecken bleibt dauerhaft benutzt, selbst beim Segeln dient es als Aufbewahrungsort diverser Teile…	Scharniere
Schutzbox für Sumloggeber/Tiefenmesser: Sumloggeber und Tiefenmesser sind bei der 37cr unter dem Vorschiffsbett eingebaut. Der dort verfügbare riesige tiefe Stauraum kann für allerlei große Sachen verwendet werden. Allerdings ragen die Geber sehr exponiert in den Stauraum hinein und es ist bei etwas Seegang nur eine Frage der Zeit, bis hier durch Bewegungen des Staugutes Schäden am Kabel oder Sensorkörper entstehen. Deshalb wurde eine Schutzbox gezimmert. Diese ist mit Scharnieren hochklappbar und wird mit einem Kleiderschrankmagnet in der oberen Lage gehalten. So ist der Sumloggeber bequem ein bzw.ausbaubar und optimal geschützt. Die Box kann als Trittbrett beim Einsteigen genutzt werden.
Winschkurbelbox Die Selbstbauausführung mit Teakholzresten war eine Feierabendarbeit. Die Kurbeln sind jetzt zentral im Cockpit gut aufgeräumt und die Durchgänge bleiben frei.
Scharniere und Skylighthalter für Bettbodenbretter Im Originalschiff sind die beiden Bodenbretter im Vorschiffsbett einfach nur eingelegt und müssen jedes Mal umständlich gehoben werden, um an den darunter liegenden Stauraum zu gelangen. Deshalb wurden je zwei Scharniere angeschraubt und ein Stahlfederoffenhalter eingesetzt. Jetzt können beide Bodenbretter bequem gehoben werden und bleiben in der oberen Lage.
Sonstige Stahlfeder-Skylighthalter Für sämtliche klappbaren Bänke, insgesamt 4, wurden solche Stahlfederoffenhalter verwendet. Das hat sich zu 100% bewährt und macht Freude. Zuvor erfolgte Versuche mit Gasdruckfedern waren nicht so erfolgreich, schwierig einzustellen…
Abdichtung von Sika-Tuben nach Gebrauch Jeder Eigner kennt die ärgerliche Problematik des Abdichtens mit Sikaflex oder ähnlichen Dichtmassen, wenn man eine neue, teure Tube mit 100 ml/300 ml öffnen muss um 1-2 ml zu verbrauchen. Mehrere Versuche, die Restmasse zu retten durch sorgfältiges Abdichten des Schraubverschlusses mit allen möglichen Methoden schlugen fehl. Als beste Abdichtmethode hat sich folgendes bewährt: Die durchgestoßene Öffnung der Alukappe wird so klein wie möglich gewählt, unmittelbar nach Gebrauch sorgfältig gereinigt und dann mit einem Tropfen Epoxi-Kleber zugeklebt.

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