Jalin
ist eine 2-Kabinenversion der Cruiser-Baureihe der
Bootswerft Bavaria mit der Typbezeichnung Bavaria 37 cr.
Ihr Name leitet sich aus den Nachsilben unserer
Töchter Svenja und Carolin ab
Die Anforderungsliste bei der Bootsauswahl:
Die Gründe für die Kaufentscheidung:
Der Gebrauchtbootmarkt erbrachte nichts wirklich
Passendes. Die Ausrüstungen potentieller Verkäufer deckten sich nicht
ausreichend mit den eigenen Vorstellungen. Hinzu kamen überzogene
Preisvorstellungen, so dass sehr schnell ein Neukauf in Betracht kam.
Bei der Bootswerft Bavaria fiel damals die neu
erschienene 37cr der Cruiser-Serie ins Auge. Sie
entsprach in Vielem obigen Anforderungen und was nicht passte, war mit
überschaubarem Aufwand behebbar.
Gefallen fanden die hellen Möbel in Massiv- bzw.
3-Schicht-Möbelplatten in Moabi-Mahagoni, denn so
konnten schreinerische Änderungsideen leichter eingebracht werden als bei billigem Furnierzeug, wie es bei vielen der
teureren Wettbewerber vorzufinden ist.
Die Innenaufteilung der 37cr vermittelt ein
Raumgefühl, wie ich es von keinem anderen Schiff dieser Größe kenne,
ansprechend und funktional, ein großes Vorschiff und eine seegängige Einteilung
des Salons. Die Sitzflächen im Salon sind auf
back- und steuerbord als vollwertige Schlafplätze nutzbar. Die Bootsgröße
ist bei richtiger Ausrüstung noch einhandtauglich. Das Cockpit ist geräumig,
funktional und groß genug, dass man bequem liegen kann.
Die Kielaufhängung erscheint bei dieser Baureihe
sehr solide, selbiges gilt für die Verankerung der Püttingeisen.
Die Segeleigenschaften kannte ich zum Kaufzeitpunkt
nur aus Testberichten und befürchtete aufgrund der Masse und Größe eher eine
lahme Ente. Das Gegenteil ist der Fall, denn das Schiff ist sehr agil und
schnell. Bei wenig Wind wird schon viel Segelfreude vermittelt.
Wenn man hochpreisige
Yachten genauer betrachtet, fällt auf, dass viele Kernkomponenten Zukaufteile
sind, die bei den unter Seglern vielfach verpönten Serien-Bavarias
genauso eingesetzt werden (z. B. Volvo-Penta-Motor, Selden-Rigg, Furlex-Rollanlagen,
Winschen, Elektrik- und Gasinstallation...).
In Summe zeigten die Recherche und div.
Messebesuche ein hervorragendes Preis/Leistungsverhältnis. Die bestehenden
Schwächen können durch Eigenleistungen ausgemerzt werden. Wer das nicht kann
und/oder will, muss ein besser ausgestattetes und verarbeitetes Schiff teuer
bezahlen.